Technischer Durchbruch beim digitalen Chiptuning
RaceChip macht den entscheidenden Schritt zur Leistungssteigerung bei digitaler Signalübertragung von Sensordaten
VAG ist technischer Vorreiter
Die deutschen Premium Automobilhersteller arbeiten mit Hochdruck an neuen Motorgenerationen. Speziell im Bereich der aufgeladenen Hochleistungs-Benzinmotoren werden hohe Leistungswerte bei immer niedrigeren Verbräuchen angestrebt. Im Besonderen verfolgen die Hersteller gerade das Ziel, die Motorsteuerungen dezentraler zu gestalten und die Elektronik vollständig zu digitalisieren: Sensorik wird vernetzt. Audi und Porsche sind im Serienbereich die Vorreiter.
Die neueste 6-Zylinder Motorengeneration mit 3.0 und 3.6 Liter Hubraum von Audi und Porsche ist bereits mit dieser als SENT bezeichneten, digitalen Übertragungstechnik für Sensordaten ausgestattet. Diese Art der Signalübertragung verhinderte bisher Leistungssteigerungen ohne risikobehaftete Eingriffe in Originalbauteile. So musste etwa für eine Leistungssteigerung stets in das originale Motorsteuergerät des Herstellers eingegriffen werden, was eine Reihe an Risiken mit sich bringt, beispielsweise einen möglichen Verlust von Motorschutzsystemen. Ein Problem, das die Produktentwicklung bei RaceChip für alle Autobegeisterten lösen konnte.
RaceChip erneut mit entscheidender Technikinnovation
Als führendem Hersteller für Chiptuning ist es dem Göppinger Unternehmen gelungen, Motoren mit einer digitalen Signalübertragung mit seinen hochkomplexen Zusatzsteuergeräten deutlich zu optimieren. Dafür hat RaceChip einen technologisch vollkommen neuen Lösungsweg eingeschlagen, mit beeindruckenden ersten Resultaten: Die speziell für diese Motoren entwickelte Überarbeitung von digitalen Signalen, erlaubt es den Motoren ihr wahres Potenzial zu zeigen. Das RaceChip-Entwicklungsteam hat bei Prüfstands-Fahrten mit einem Audi S5 3.0 TFSI, mit einer Serienleistung von 333 PS, eine Leistungssteigerung von fast 70 PS auf ganze 402 PS gemessen. Zudem konnte das Drehmoment von serienmäßigen 440 Nm auf 483 Nm gesteigert werden. Ebenso beeindruckend die Messwerte am Porsche Macan Turbo mit 3.6 Liter Motor: hier ging es von 400 PS auf 482 PS, der Drehmomentberg wuchs von 550 Nm auf 682 Nm.
Ab dem Spätsommer 2015 wird Chiptuning von RaceChip für Fahrzeuge mit digitaler Signalübertragung von Sensordaten im Motor dann auch für Kunden verfügbar sein. Der RaceChip Ultimate mit spezifisch abgestimmter Hard- und Software, 2-jähriger Motor- und 5-jähriger Produktgarantie ist dann im RaceChip Online-Shop sowie bei RaceChip-Händlern weltweit erhältlich. Neben dem Audi S5 wird der Ultimate mit dieser neuen Technologie auch für den Audi S4, A6, A7, A8, Q7 3.0 TFSI, den Porsche Macan S und Turbo, Porsche Cayenne S und GTS sowie den Porsche Panamera S im Portfolio sein.
Höchster Qualitätsanspruch bei RaceChip
Vor dem offiziellen Marktstart durchlaufen die Produkte bei RaceChip aufwändige Tests nach OEM Standards: Für alle Fahrzeuge mit der neuen Technologie werden exakte Abstimmungen der Leistungssteigerung auf den jeweiligen Motor vorgenommen. Auf der Straße wird bei Testfahrten unter realen Fahrbedingungen die Abstimmung der Module auf den jeweiligen Motor geprüft und alle für die Leistungssteigerung relevanten Parameter exakt feinjustiert, um ein optimales Fahrerlebnis zu garantieren. Weitere Abstimmungen finden dann wieder auf dem Prüfstand statt. Dort werden unter anderem die elektromagnetische Verträglichkeit geprüft oder Klimatests für extreme Temperatur- und Feuchtigkeitsbereiche durchgeführt. Auch Langstreckeneinsätze über viele tausend Kilometer gehören zum aufwändigen Testprogramm. Nach erfolgreichem Abschluss aller interner Leistungs- und Qualitätstests steht dann noch die Abnahme durch ein vom Kraftfahrtbundesamt zertifiziertes Prüfinstitut an, um das für die Eintragung benötigte Teilegutachten direkt mitliefern zu können.
SENT ist ein neu entwickeltes serielles Protokoll für Sensoren, die in der Automobilindustrie verwendet werden und steht für „Single Edge Nibble Transmission“. Während herkömmliche Sensoren einen analogen Wert an das Steuergerät geben, arbeiten die neuen Sensoren digital, haben eine hohe Auflösung, sind sehr zuverlässig, unempfindlich gegen elektromagnetische Störungen und kostengünstig. Zudem kann mehr als ein Kennwert, also beispielsweise Druck und Temperatur, übermittelt werden. Diese Punkte verhelfen dem SENT-Protokoll zu großen Vorteilen gegenüber älteren seriellen Bus-Verbindungen, denn so können exaktere Werte in höherer Frequenz für eine sehr genaue Motorsteuerung genutzt werden.
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