Das RaceChip Chiptuning-Lexikon
Alle wichtigen Begriffe rund um das Thema elektronische Leistungssteigerung erklärt
Sie wollten schon immer wissen, wie die Common Rail Technologie funktioniert oder was Ladedruck genau bedeutet? Dann sind Sie hier genau richtig. Entdecken Sie alle wichtigen Begriffe zu Chiptuning und Motortechnologien.
Unser Chiptuning-Lexikon wird ständig ergänzt, also schauen Sie ruhig öfter rein, es lohnt sich.
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Common Rail Technologie
Die Common Rail Technologie kommt heute bei den meisten aufgeladenen Diesel-Direkteinspritzern zum Einsatz. Das zentrale Kennzeichen dieser Technologie ist, dass über eine Hochdruckpumpe Druck erzeugt wird, mit dem die Injektoren Diesel direkt in den Brennraum einspritzen. Dieser Druck wird für alle Injektoren zentral erzeugt und dann entsprechend an die Injektoren weitergegeben. Dadurch entsteht bei der Einspritzung eine sehr gute Luft-Kraftstoff-Gemischbildung.
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Direkteinspritzer (aufgeladen)
Mit der Erfindung von Verbrennungsmotoren wurde auch der Siegeszug des Automobils eingeläutet. Seither haben sich die Motoren enorm weiterentwickelt, folgen aber in der Basisfunktion immer noch der Funktionsweise der ursprünglichen Verbrennungsmotoren: In einem Brennraum wird ein Gemisch aus Kraftstoff und Luft entzündet und mit der durch die Explosion freigesetzten Energie wird Bewegungsenergie erzeugt. Heute gibt es zwei Basisvarianten von Verbrennungstechnologien: Nicht aufgeladene Motoren (sogenannte Saugmotoren; kommen heute noch bei einigen Benzinern zum Einsatz) und aufgeladene Kolbenmotoren (Kompressor- oder Turbomotoren; moderne Dieselmotoren basieren auf dieser Technologie und vermehrt auch Benzinmotoren, um die Verbrauchseffizienz weiter zu steigern). Bei nicht aufgeladenen Motoren (Saugmotoren) erzeugen die Kolben einen Unterdruck im Ansaugtrakt, in den dann die Luft einströmt. Mit wachsender Drehzahl reicht dieser Unterdruck aber nicht mehr aus, um die maximal mögliche Menge an Luft oder Kraftstoff-Luft-Gemisch in den Verbrennungsraum zu befördern, und begrenzt damit die vom Motor erreichbare Leistung. Um dem entgegenzuwirken, kann man weitere Ventile am Zylinder anbringen. Soll noch mehr Verbrennungsluft in den Zylindern zur Verfügung stehen, so werden diese Ventile mit Überdruck befüllt. Dazu dient die Aufladung der Zylinder mittels Turbolader oder Kompressor. Direkteinspritzung bedeutet dabei, dass der Kraftstoff von einer Einspritzdüse direkt in den Brennraum eingespritzt und erst dort mit Luft vermischt wird.
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Einspritzmenge
Menge an Kraftstoff, die in den Brennraum, d.h. in den Zylinder eingespritzt wird. Die optimale Menge ist abhängig von verschiedenen Faktoren wie z.B. der aktuellen Motordrehzahl.
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Einspritzsystem
System, welches für die Einspritzung des Kraftstoffs in den Brennraum (Zylinder) des Motors verantwortlich ist.
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Ladedruck
In sogenannten „aufgeladenen“ Motoren kommt in der Regel eine von zwei Technologien zum Einsatz: ein Turbolader oder ein Kompressor. Beide erfüllen den gleichen Zweck, nämlich eine Komprimierung oder auch Vorverdichtung der Luft, die dem Motor zugeführt wird. Durch die Vorverdichtung der Luft bzw. den dadurch erzielten Druck steigt die Luftzufuhr in den Brennraum bzw. Zylinder an. Dadurch wird im Zylinder ein besseres Luft- / Kraftstoffgemisch erzielt, was die bei der Verbrennung freigesetzte Energie deutlich steigert und damit die Leistung des Motors maßgeblich beeinflusst.
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Ladedrucksensor
Misst den aktuellen Ladedruck und gibt diese Daten an das Steuergerät weiter. Dieses berechnet dann den benötigten Ladedruck sowie den Lastzustand des Motors.
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Einspritzdruck
Der Einspritzdruck gibt den Druck an, mit welchem der Kraftstoff ins System eingespritzt wird. Dieser Druck variiert von Diesel- zu Benzinmotoren stark und ist innerhalb dieser Motorenarten auch noch abhängig vom eingesetzten Einspritzsystem. So spritzt etwa ein moderner Common Rail Diesel mit bis zu 2.300 bar ein. Ein Benzindirekteinspritzer hingegen nur mit etwa 200 bar. Dabei hat der Druck, mit dem der Kraftstoff eingespritzt wird, eine direkte Auswirkung auf die Leistung, aber auch auf den Verbrauch bzw. die Effizienz des Motors: Je höher der Einspritzdruck, desto feiner die Zerstäubung und desto effizienter die Verbrennung im Zylinder.
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Luftmassensensor
Erfasst die Luftmenge, die dem Motor zugeführt wird. Je nach Motor werden Temperatur und Druck ebenfalls erfasst. Damit ist der Luftmassenmesser einer der wichtigsten Sensoren im Motorraum. Die hier gesammelten Daten dienen der Steuerung einer Reihe von Prozessen über das Motorsteuergerät.
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Pumpe-Düse-Technologie
Bei Dieselmotoren, die auf der Pumpe-Düse-Technologie basieren (diese Technologie fand bis etwa 2009 Anwendung und wurde bspw. im Volkswagen Konzern häufig eingesetzt), wird der Einspritzdruck an jedem Zylinder einzeln erzeugt. Bei der heute hauptsächlich verwendeten Common Rail Technologie kommt eine Hochdruckpumpe für die Einspritzung zum Einsatz, welche den Druck dann an alle Injektoren weitergibt. Zum einen ermöglicht diese Technologie eine bessere Gemischbildung und zum anderen ist sie in der Herstellung für die Automobilunternehmen deutlich günstiger. Auch die Pumpe-Düse-Technologie ist eine Form der aufgeladenen Direkteinspritzung.
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Saugrohrdruck
Misst den aktuellen Druck im Saugrohr (hinter der Drosselklappe) und gibt die Informationen an das Steuergerät weiter.
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Dieselpartikelfilter (DPF)
Der Dieselpartikelfilter (DPF), auch als Rußpartikelfilter oder Dieselrußpartikelfilter bezeichnet, ist eine Einrichtung zur Reduzierung der im Abgas von Dieselmotoren enthaltenen Partikel. Chiptuning von RaceChip ist so abgestimmt, dass es zusammen mit allen Formen von Dieselpartikelfiltern eingesetzt werden kann.